
Leute komm’n Leute geh’n
Augen zack♡ Wer bist du?
Schritte tack, Schon weg im Nu!
Blicke kreuz ~ da bist du
Hauch vergeht ⊻ nichts bleibt nur Ruh’

Die Metallstreben schneiden den Raum, trennen hier von dort.
Rost kriecht über das Eisen, warm, fast lebendig.
Sie steht still, ihr Blick bleibt.
Nicht gefangen, nicht frei – irgendwo dazwischen.
•
Die Luft vibriert, Vergangenheit und Zukunft treffen auf ihrer Haut.
Grenzen sind Linien, gezogen von anderen, gespürt von uns selbst.
Doch sie bleibt ungerührt,
als würde sie den Moment selbst bestimmen,
unabhängig von allem, was um sie herum geschieht.

Das Treppenhaus atmet Stille, während das Licht durch das Fenster bricht.
Linien aus Schatten legen sich über den Boden, scharf, bestimmt.
Er steht da, ohne Eile, als hielte er einen Gedanken fest.
Draußen flirrt die Helligkeit, lockend und weit, während innen die Wände schweigen.
Ein Übergang, ein Moment des Sendens und Empfangens.
•
Vielleicht ein Gedanke,
vielleicht nur Licht – aber etwas bleibt zurück.

Ein Spiel aus Licht und Dunkel.
Ihr Gesicht fängt den Glanz, während Schatten an ihren Schultern ruhen.
•
Die linke Hand nahe am Hals, die rechte tastet nach außen – eine Geste,
fragil und zugleich sicher.
Hinter ihr schimmert sanftes Grün, ein stiller Kontrast zur Tiefe des Raums.
Nichts ist laut, nichts drängt.
Nur ein Moment, der in der Balance zwischen Helligkeit und Schatten innehält,
atmend, verweilend.

Sie sitzt still,
das Gesicht abgewandt, die Wärme der Sonne auf der Haut.
Ihre Hände ruhen auf dem Knie, gefangen im goldenen Licht,
während ihr Kopf im Schatten bleibt.
•
Vor ihr das Wasser, sanft in Bewegung, als würde es atmen.
Kein Geräusch drängt sich auf, nur Licht, Wind und der weite Himmel.
Der Moment vergeht, doch sie bleibt – für einen Wimpernschlag oder für immer,
versunken in der stillen Weite dieses Tages.

Er steht still, unbewegt, als hätte die Zeit ihn vergessen.
Der rote Stern hinter ihm strahlt kraftvoll,
seine Spitzen drängen energisch ins Bild.
Kratzer und Spuren erzählen von Vergänglichkeit, von Geschichte, die langsam verblasst.
•
Gegensätze prallen hier aufeinander – Macht trifft auf Zerfall,
Vergangenheit auf Gegenwart, Härte auf Menschlichkeit.
Doch sein Blick bleibt fest und klar,
unerschütterlich,
als sei er längst über all das, was war, hinausgewachsen.

Er reißt sich los, taumelt, stürzt oder schwebt – schwer zu sagen.
Die Arme ziehen in entgegengesetzte Richtungen,
während die Linien des Treppenhauses bleiben, unbewegt, unbeeindruckt.
Gelbe Streifen im Glas markieren die Grenze zwischen Ordnung und Chaos.
Draußen ist Licht, drinnen Schatten.
•
Sein Körper durchschneidet den Moment, ein Bruchteil einer Sekunde,
eingefroren in der stillen Geometrie des Raums.

Seine Hand ist nah, Finger scharf umrissen, doch gebrochen im Licht.
Das Glas wirft weiche Wellen über sein Gesicht,
als wäre es plötzlich flüssig, könnte ihn jederzeit auflösen.
Er ist präsent und zugleich entfernt – Nähe,
getrennt durch eine unsichtbare Oberfläche.
•
Ein Flimmern zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, ein Moment des Innehaltens.
Die Finger verweilen, die Haut berührt nichts – ein Abstand, der nicht überwunden wird,
aber deutlich spürbar bleibt.

Regen fällt, perlt ab, verschwimmt.
Ihr Mantel leuchtet still,
als würde er den Himmel daran erinnern, dass nicht alles grau sein muss.
Ein Lächeln, das bleibt, während Tropfen an ihr vorbeiziehen.
Ihr Schirm trägt Farben, aber sie braucht ihn kaum.
•
Die Stadt tropft, die Schatten ziehen sich zusammen,
doch sie steht—leicht, frei,
als hätte der Regen ihr etwas abgenommen, nicht auferlegt.

Der Espresso dampft, aber er eilt nicht.
Die grüne Tasse ruht an seinen Lippen,
als würde der Moment noch einen Atemzug brauchen, bevor er vergeht.
•
Sein Blick versinkt irgendwo zwischen Gegenwart und Erinnerung.
Die Welt ringsum blass, sein Pullover warm, die Schatten weich.
Hier gibt es nur ihn, den Kaffee, das Licht auf der Wange.
Zeit vergeht anders, wenn man sie nicht misst, sondern schmeckt.

Der Tresen klebt, das Licht ist weich, draußen rauscht Berlin vorbei.
•
Zwischen Flaschen, Kerzen und Schatten sitzt er:
Ein Mann mit Pferdekopf, so selbstverständlich wie das Flackern der Lichter.
Sein Glas wirft lange Schatten, doch er trinkt nicht.
Vielleicht wartet er auf jemanden. Oder niemanden.
Die Tür schwingt auf, Stimmen flackern.
Hier passt alles und nichts zusammen – genau richtig.

Schritte auf Stein, Schatten auf Stahl.
Die Stadt atmet langsam, das Licht tastet sich voran.
Zwei Menschen bewegen sich nebeneinander,
kurz ein gemeinsamer Rhythmus, dann wieder jeder für sich.
•
Die Hochbahn über ihnen rauscht, doch sie hören nur die Stille zwischen den Geräuschen. Sonnenstrahlen gleiten schräg durch das Eisen,
lassen Berlin für einen Moment weich erscheinen – ein Hauch von Wärme in der kühlen Geometrie.

Die Welt rauscht, doch sie bleibt.
Ihre Augen geschlossen, ihr Atem gleichmäßig, als wäre sie weit weg von hier.
Rostige Metallplatten ragen auf, schneiden den Raum in scharfe Linien.
•
Ihre Farben, warm und kühl zugleich, fließen über ihr Gesicht, als ob die Stadt sie berührt.
Doch sie bewegt sich nicht.
Innen herrscht Stille, draußen tobt das Leben – ein Kontrast,
der sich auflöst, je länger man schaut.

Der Bass schlägt ein, rollt durch die Menge wie eine Welle.
Blaue und grüne Lichter flackern über Gesichter, brechen an tanzenden Körpern,
verschwimmen in warmem Pink.
Schatten lösen sich auf, Linien verschwinden, nur Bewegung bleibt.
Jeder Ton ist spürbar, füllt den Raum, treibt die Nacht.
•
Es gibt keine Grenzen mehr,
nur Licht, Klang und die Ekstase des Moments.

Säulen wachsen aus Stein, eine erstarrte Bewegung in klare Linien gefasst.
Warmes Licht tastet sanft über ihre Rillen, Schatten verleihen Tiefe.
Die Kolonnade dehnt sich aus, ein unendlicher Rhythmus aus Form und Stille.
•
Dann erscheint ein Mann,
durchschreitet den Raum, bringt Zeit ins Bild, setzt Bewegung gegen feste Struktur.
Für einen kurzen Moment verschwimmen klare Formen und flüchtige Präsenz – Stein und Mensch teilen flüchtig denselben Atemzug.

Der Tunnel atmet, seine Kacheln glänzen im Licht.
Sanfte Schatten ziehen sich entlang der Wände,
ein leiser Rhythmus aus Bewegung und Stille.
Ein Mann lehnt, sein Körper halb im Raum, halb in der Zeit. Seine Beine gekreuzt,
ein Hauch von Unruhe, doch die Wand hält ihn.
•
Nichts passiert, und doch geschieht alles – Licht fließt,
Schatten strecken sich,
der Tunnel trägt die Geschichte seiner eigenen Zeit.

Er dreht sich mit der Welle,
Arme ausgebreitet wie Schuppen im Sonnenlicht.
Gischt tanzt um ihn, während die Skyline von Surfers Paradise am Horizont ruht.
Die Stadt beobachtet, aber bewegt sich nicht.
•
Hier, wo Wasser auf Beton trifft, bleibt nur der Augenblick.
Kontrolle und Freiheit verschmelzen,
ein Rausch aus Licht, Wasser und Geschwindigkeit.
Die Welle vergeht, doch für einen Moment gehört sie ihm.

Der Schrei ist lautlos, aber die Berührungen bleiben.
Hände auf seiner Haut, Spuren, die nicht verschwinden.
Ein Abdruck, ein Echo, eine Erinnerung, die nicht vergeht.
Sein Gesicht verzerrt sich, zwischen Spannung und Auflösung.
Ist es Schmerz, Befreiung oder bloß das Gewicht der Vergangenheit?
•
Die Hände sind fort, doch ihre Spuren sprechen weiter – wie flüchtige Geister,
die sich nicht abschütteln lassen.

Die Sonne steigt, die Luft riecht nach Salz und Anfang.
Der Surflehrer deutet aufs Wasser, seine Bewegung ruhig, fast meditativ.
Junge Schüler warten auf das, was kommt – die erste Welle,
das erste Fallen, das erste Gleichgewicht.
Eltern beobachten aus der Ferne, Schattenrisse gegen das Gold des Morgens.
•
Das Meer atmet in sanften Zügen, trägt Versprechen und Prüfungen zugleich.
Noch sind sie an Land, bald Teil der Wellen.

Die Welt dreht sich weiter, egal, was du tust.
Also hebt er die Hand,
den Finger ausgestreckt – ein stiller Schrei, ein leises Lachen.
Die Farben flirren, türkis, grün, schwarz, ein Strudel ohne Halt.
Doch er bleibt, umhüllt von Schatten, unerschütterlich.
•
Vielleicht ist es Wut, vielleicht nur ein Spiel.
Vielleicht ist es der Moment,
in dem Widerstand zur Kunst wird – ein kurzer Augenblick der Freiheit in einer formlosen Welt.

Das Licht hält den Atem an.
Ein Strahl fällt auf ihre Schulter, zart und bestimmt,
als wolle er ihr eine Geschichte erzählen.
Schatten verweben sich mit der Helligkeit, ein stilles Gespräch aus Kontrasten.
Sie sitzt ruhig, ungerührt vom Tanz des Lichts um sie herum.
•
Es bewegt sich, doch sie bleibt – ein Anker inmitten eines flüchtigen Augenblicks.
Zeit scheint bedeutungslos, nur das Spiel von Licht und Stille bleibt bestehen.

Seine Hände verbergen sein Gesicht,
als wollten sie die Welt dahinter zurückhalten.
Knochen zeichnen sich unter der Haut ab,
Finger spannen sich an – stumme Zeugen innerer Unruhe.
Die Luft fühlt sich schwer an, fast greifbar in ihrer Stille.
Trost findet sich nicht darin, nur das leise, unaufhörliche Rauschen seiner Gedanken.
•
Vielleicht sucht er Schutz,
vielleicht nur diesen einen Moment,
in dem alles innehält – ein Atemzug zwischen Chaos und Frieden.

Seine Finger gleiten über die Tasten, formen Gedanken zu Klängen.
Die Musik schwillt an, breitet sich aus,
hallt durch hohe Bögen, verliert sich leise in dunklen Winkeln.
Die Pfeifen atmen tief, die Kirche lauscht.
Holz, Metall und Klang verschmelzen zu einem einzigen Moment,
während die Schatten schweigend zuhören.
•
Er spielt nicht nur die Noten, er erschafft sie, gibt ihnen Form,
lässt sie kurz die Stille durchbrechen, bevor sie wieder sachte verklingen.

Er steht dort, ruhig und gelassen, als gehörte er genau an diesen Ort.
Die „D“-Bögen umfließen ihn, ein sanftes Echo aus Formen und Farben.
Licht sickert behutsam in den Raum, legt sich warm auf seine Haut.
•
Die Wand spricht leise,
flüstert ein vertrautes „du“ – ein zartes Willkommen zwischen Sein und Wahrnehmen.
Das Licht atmet sacht, sein Lächeln antwortet still.
Alles ist genau hier, genau jetzt, genau richtig – ein Augenblick vollkommener Präsenz.

Ein Moment, eingefangen zwischen Licht und Farbe.
Ihr Blick, präzise und ruhig,
ruht auf mir, während ihr Arm eine Grenze zieht—verdeckend, offenbarend.
Die Kacheln hinter ihr sind rot, ein starres Raster, durchtrennt von Weiß.
Rot drängt, Grün weicht zurück.
Sie bleibt still, aber das Bild bewegt sich.
•
Etwas verändert sich, kaum greifbar.
Eine feine Spannung liegt in der Luft, eine stumme Konversation zwischen Distanz und Nähe.

Der Schirm ist offen, obwohl kein Regen fällt.
Die Wand hinter ihr bröckelt, der Putz platzt ab.
Eine alte Werbung schimmert durch, Buchstaben verblassen langsam,
als wolle auch die Erinnerung verschwinden.
Sie geht langsam, als wäre der Schatten ihr Begleiter.
Sonnenlicht malt Muster auf den Boden, der Wind zupft an ihrem Rock.
•
Die Geschichte ist schwer – und doch liegt eine Leichtigkeit darin,
als wäre alles schon einmal gewesen.

du o. du – Begegnungen und Beziehungen
Manchmal sagt ein Blick mehr als Worte, eine Geste mehr als eine Geschichte.
Menschen in ihrem Raum, festgehalten in Momenten,
die sonst unbemerkt vergehen. Licht, Schatten, Stille – eine Sprache ohne Worte. Fotografien, die nicht nur sichtbar machen, sondern berühren – direkt, ungeschönt, nah.
Ein leiser Augenblick, ein flüchtiges Innehalten, ein Hauch von Nähe, der bleibt.